Auf dem Wiener Zentralfriedhof
feuerlibelle, Mittwoch, 7. Januar 2015, 10:25
Meine unzähligen Spaziergänge auf dem Friedhof sind jedes Mal herrlich wohltuend – ich besuche eine Welt voll Ruhe, in dem Tempo keine Rolle mehr spielt und wo ich mich von Alltagsgedanken losreißen und neue Kraft tanken kann. Es ist zugleich ein Ort der Besinnung, wo ich ungestört nachdenken kann über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Am liebsten spaziere ich ganz allein, ungestört, vorbei an den Ehrengräbern wo prominente Kunstschaffende, Wissenschafter und große Frauen Österreichs beerdigt sind. Demnächst wird auch Udo Jürgens hier seine letzte Ruhestätte finden.
In den heißen Sommermonaten, wenn die Stadt unter drückender Hitze stöhnt, bieten die nichtendenwollenden schattigen Alleen des Zentralfriedhofs angenehme Abkühlung. Und wer bei einem Spaziergang besonderer Art sein Erleben, sein Fühlen und Denken verändern will, folgt einer Einladung in den Park der Ruhe und Kraft (Grupe 23)
In den heißen Sommermonaten, wenn die Stadt unter drückender Hitze stöhnt, bieten die nichtendenwollenden schattigen Alleen des Zentralfriedhofs angenehme Abkühlung. Und wer bei einem Spaziergang besonderer Art sein Erleben, sein Fühlen und Denken verändern will, folgt einer Einladung in den Park der Ruhe und Kraft (Grupe 23)
feuerlibelle,
Mittwoch, 7. Januar 2015, 23:45
In einem stillen Teil des Wiener Zentralfriedhofs wurde Mitte Mai 2009 der Waldfriedhof eröffnet und somit eine naturnahe Bestattung zu Füßen alter Bäume ermöglicht.
Das 10.000 quadratmeter große Areal beherbergt rund 200 Bäume, die schätzungsweise 40 bis 60 Jahre alt sind. 36 der Bäume wurden für Urnenbeisetzungen ausgewählt – es sind vorwiegend Ahorn und Esche von Immergrün bewachsen. Jeder Baum bildet das Zentrum von zwölf kreisförmig um ihn angeordneten Grabstellen. Ob tatsächlich alle zwölf Positionen genutzt werden können, hängt von den Wurzeln des Baumes ab. Jede Grabstelle bietet Platz für zwei Urnen. Wird eine abbaubare Urne verwendet, geht die Asche des Verstorbenen in der Natur auf. Eine Öko-Urne besteht aus Flüssigholz, ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar und zersetzt sich innerhalb weniger Jahre in Wasser, Kohlendioxid und Humus.
Die Gräber sind nicht gekennzeichnet, aber in einen Lageplan eingetragen, den auch die Angehörigen bekommen. Für alle im Waldfriedhof Beigesetzten gibt es eine gemeinsame Gedenkstätte, eine einem Baum nachempfundene Stahlskulptur. An ihr können einheitlich gestaltete Tafeln mit den Namen der Toten angebracht werden. Für Blumengrüße und Kerzen gibt es einem zentralen Platz.
Das 10.000 quadratmeter große Areal beherbergt rund 200 Bäume, die schätzungsweise 40 bis 60 Jahre alt sind. 36 der Bäume wurden für Urnenbeisetzungen ausgewählt – es sind vorwiegend Ahorn und Esche von Immergrün bewachsen. Jeder Baum bildet das Zentrum von zwölf kreisförmig um ihn angeordneten Grabstellen. Ob tatsächlich alle zwölf Positionen genutzt werden können, hängt von den Wurzeln des Baumes ab. Jede Grabstelle bietet Platz für zwei Urnen. Wird eine abbaubare Urne verwendet, geht die Asche des Verstorbenen in der Natur auf. Eine Öko-Urne besteht aus Flüssigholz, ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar und zersetzt sich innerhalb weniger Jahre in Wasser, Kohlendioxid und Humus.
Die Gräber sind nicht gekennzeichnet, aber in einen Lageplan eingetragen, den auch die Angehörigen bekommen. Für alle im Waldfriedhof Beigesetzten gibt es eine gemeinsame Gedenkstätte, eine einem Baum nachempfundene Stahlskulptur. An ihr können einheitlich gestaltete Tafeln mit den Namen der Toten angebracht werden. Für Blumengrüße und Kerzen gibt es einem zentralen Platz.
sweet peas gothic life,
Donnerstag, 8. Januar 2015, 00:19
Das sind wirklich sehr schöne Bilder. Das Licht erzeugt eine sehr angenehme Stimmung und die Bilder spiegeln die Ruhe auf Friedhöfen sehr gut wieder.
feuerlibelle,
Freitag, 9. Januar 2015, 23:45
Es freut mich, dass Ihnen meine Bilder gefallen und wie man sieht, mit ein bisschen Sonnenstrahlen kann auch die schlafende Friedhofslandschaft stimmungsvoll sein.