Friedhof Grinzing
feuerlibelle, Donnerstag, 13. August 2015, 22:00
Der Grinzinger Friedhof wurde 1829 eröffnet und umfasst eine Fläche von 45.265 qm mit 5.100 Grabstellen. Eine wirklich schöne beschauliche letzte Ruhestätte – obwohl der ansteigende Weg dorthin An den Langen Lüssen für die Lebenden ein wenig beschwerlich ist. Ich würde ihn in die Kategorie der Bergfriedhöfe reihen, in etwa vergleichbar mit dem wunderschönen terrassierten Ober St.Veiter Friedhof.
Der stimmungsvolle Grinzinger Friedhof hat mich gleich beim Betreten in seinen Bann gezogen und im wahrsten Sinne der Wortes verzaubert. Obwohl ich vorher noch nie dort war, hat sich mein erster Erkundungsspaziergang wie ein Besuch bei lieben alten Bekannten angefühlt. Unglaublich.
Es war auch keine Orientierungstafel notwendig, wie sonst bei anderen Friedhofsbesichtigungen, weil ich immer ein Grab mit einer bekannter Seele entdeckt habe, die mich quasi weitergereicht hat. Ich war von der atemberaubenden Stimmung so beeindruckt, dass meine Selbstgespräche gar nicht aufgefallen sind. Erst beim Grab von Martin Flosmann hörte ich mich sagen: jö, schau, der ruht auch hier. Achgott, wie oft er uns im Simpl zum Lachen gebracht hat. Seine lustigen Anekdoten waren plötzlich allgegenwärtig.
Wenn ich meinen unfrisierten Phantasiegedanken folge, so ist der Grinzinger Friedhof der ideale Treffpunkt der Wiener Gesellschaft nach dem Tod. Zu Lebzeiten hat man sich bei so manchen berühmten Nobelheurigen in Grinzing auf ein gutes Tröpferl getroffen, Wiener Lieder gesungen, das Glücksgefühl genossen und den Tod besungen. Von Grinzinger Heurigen zum Grinzinger Friedhof ist es nicht mehr weit. Zweimal rechts um die Kurve und dann ansteigend geradeaus hinauf. Dass diesen beschaulichen Ort so viele bekannte liebenswerte Promiseelen zu ihrer letzten Ruhestätte auserkoren haben, wird schon mehrere Gründe haben. Jedenfalls, ich kann mir lebhaft ausmalen, dass es zwischen den Gräberterrassen lustig zugeht, wenn Peter Alexander seine Best Of auflegt und Attila Hörbiger mit seiner Paula Wessely im Chor mitsingen, die Gnädigste von Kálmán in erster Reihe fußfrei ihr verrutschtes Hütchendeko zurecht rückt, und die feine, stets elegante Alma Mahler-Werfel aus ihrer Loge applaudiert.
Der Grinzinger Friedhof ist kein trauriger Friedhof, es ist ein Ort der Begegnung, wo die Seelen ihre heile Welt und die Geselligkeit weiterhin hochhalten. Die Wiener Gemütlichkeit stirbt nie!
Der Grinzinger Friedhof wird als Patrizierfriedhof oder Nobelfriedhof bezeichnet und hat auch künstlerisch viel zu bieten: Biedermeier, Historismus, Jugendstil und die Moderne. Werke großer Bildhauer werde ich hier in Textfluss und Kommentaren mit Bebilderung zum jeweiligen Grab, anführen. Beeindruckend sind die Mausoleen sowie unzählige monumentale Gruft- und Grabanlagen, die vom Reichtum des Bürgertums und Adels zeugen. Den Grinzinger Friedhof muss man gesehen haben...
Noblesse oblige.....
Quelle: Friedhöfe Wien, Kunst und Kultur in Wien, Wiener Friedhofsführer; Photos: Privatarchiv
Der stimmungsvolle Grinzinger Friedhof hat mich gleich beim Betreten in seinen Bann gezogen und im wahrsten Sinne der Wortes verzaubert. Obwohl ich vorher noch nie dort war, hat sich mein erster Erkundungsspaziergang wie ein Besuch bei lieben alten Bekannten angefühlt. Unglaublich.
Es war auch keine Orientierungstafel notwendig, wie sonst bei anderen Friedhofsbesichtigungen, weil ich immer ein Grab mit einer bekannter Seele entdeckt habe, die mich quasi weitergereicht hat. Ich war von der atemberaubenden Stimmung so beeindruckt, dass meine Selbstgespräche gar nicht aufgefallen sind. Erst beim Grab von Martin Flosmann hörte ich mich sagen: jö, schau, der ruht auch hier. Achgott, wie oft er uns im Simpl zum Lachen gebracht hat. Seine lustigen Anekdoten waren plötzlich allgegenwärtig.
Wenn ich meinen unfrisierten Phantasiegedanken folge, so ist der Grinzinger Friedhof der ideale Treffpunkt der Wiener Gesellschaft nach dem Tod. Zu Lebzeiten hat man sich bei so manchen berühmten Nobelheurigen in Grinzing auf ein gutes Tröpferl getroffen, Wiener Lieder gesungen, das Glücksgefühl genossen und den Tod besungen. Von Grinzinger Heurigen zum Grinzinger Friedhof ist es nicht mehr weit. Zweimal rechts um die Kurve und dann ansteigend geradeaus hinauf. Dass diesen beschaulichen Ort so viele bekannte liebenswerte Promiseelen zu ihrer letzten Ruhestätte auserkoren haben, wird schon mehrere Gründe haben. Jedenfalls, ich kann mir lebhaft ausmalen, dass es zwischen den Gräberterrassen lustig zugeht, wenn Peter Alexander seine Best Of auflegt und Attila Hörbiger mit seiner Paula Wessely im Chor mitsingen, die Gnädigste von Kálmán in erster Reihe fußfrei ihr verrutschtes Hütchendeko zurecht rückt, und die feine, stets elegante Alma Mahler-Werfel aus ihrer Loge applaudiert.
Der Grinzinger Friedhof ist kein trauriger Friedhof, es ist ein Ort der Begegnung, wo die Seelen ihre heile Welt und die Geselligkeit weiterhin hochhalten. Die Wiener Gemütlichkeit stirbt nie!
Der Grinzinger Friedhof wird als Patrizierfriedhof oder Nobelfriedhof bezeichnet und hat auch künstlerisch viel zu bieten: Biedermeier, Historismus, Jugendstil und die Moderne. Werke großer Bildhauer werde ich hier in Textfluss und Kommentaren mit Bebilderung zum jeweiligen Grab, anführen. Beeindruckend sind die Mausoleen sowie unzählige monumentale Gruft- und Grabanlagen, die vom Reichtum des Bürgertums und Adels zeugen. Den Grinzinger Friedhof muss man gesehen haben...
Noblesse oblige.....
Quelle: Friedhöfe Wien, Kunst und Kultur in Wien, Wiener Friedhofsführer; Photos: Privatarchiv
feuerlibelle,
Donnerstag, 13. August 2015, 23:51
Alma Mahler-Werfel
gehört zu den faszinierendsten, aber auch umstrittensten Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts.
http://www.alma-mahler.com/deutsch/almas_life/almas_life.html
Ihr Grab habe ich nur mit Hilfe, nach dem zweiten Rundgang gefunden. Ich habe mir für diese große Persönlichkeit ein anderes Grabmal vorgestellt...
gehört zu den faszinierendsten, aber auch umstrittensten Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts.
http://www.alma-mahler.com/deutsch/almas_life/almas_life.html
Ihr Grab habe ich nur mit Hilfe, nach dem zweiten Rundgang gefunden. Ich habe mir für diese große Persönlichkeit ein anderes Grabmal vorgestellt...
feuerlibelle,
Freitag, 14. August 2015, 03:45
Gustav Mahler,
Komponist und Direktor der Wiener Staatsoper bis 1907
Bildhauer Josef Hoffmann
Ironie des Schicksals: auf der gleichen Terrasse, eine Reihe dahinter ruht seine Ex-Frau Alma. Man könnte fast sagen - was im Leben auseinandergerissen, hat der Tod wieder zusammengeführt....
Komponist und Direktor der Wiener Staatsoper bis 1907
Bildhauer Josef Hoffmann
Ironie des Schicksals: auf der gleichen Terrasse, eine Reihe dahinter ruht seine Ex-Frau Alma. Man könnte fast sagen - was im Leben auseinandergerissen, hat der Tod wieder zusammengeführt....
feuerlibelle,
Freitag, 14. August 2015, 04:23
Peter Alexander
[30.06.1926 – 12.02.2011]
Ein Ehrengrab wurde von der Familie abgelehnt.
https://www.youtube.com/watch?v=lAnPGArfqdg
[30.06.1926 – 12.02.2011]
Ein Ehrengrab wurde von der Familie abgelehnt.
https://www.youtube.com/watch?v=lAnPGArfqdg
feuerlibelle,
Freitag, 14. August 2015, 09:03
Helmuth Lohner
[24.04.1933 – 23.06.2015]
Wer das Glück hatte, Helmuth Lohner auf der Bühne oder im Film erleben zu dürfen, also in Ausübung seiner Hauptprofession (sofern es so etwas bei einem großen Künstler überhaupt gibt), sah einen der intensivsten Menschengestalter, einen Porträtisten, einen Maler, dessen Pinsel die Sprache war, dessen Farbe die Geste. Einen Vertreter der Alten Meister. Und dennoch war er nie museal, sondern stets vorwärts gewandt. Ihn auf eine beste Rolle einschränken zu wollen, wäre nicht zulässig. Lohner war ein Gesamtkünstler.
(schrieb Gert Korentschnig/Kultur und Medien)
[24.04.1933 – 23.06.2015]
Wer das Glück hatte, Helmuth Lohner auf der Bühne oder im Film erleben zu dürfen, also in Ausübung seiner Hauptprofession (sofern es so etwas bei einem großen Künstler überhaupt gibt), sah einen der intensivsten Menschengestalter, einen Porträtisten, einen Maler, dessen Pinsel die Sprache war, dessen Farbe die Geste. Einen Vertreter der Alten Meister. Und dennoch war er nie museal, sondern stets vorwärts gewandt. Ihn auf eine beste Rolle einschränken zu wollen, wäre nicht zulässig. Lohner war ein Gesamtkünstler.
(schrieb Gert Korentschnig/Kultur und Medien)
wuhei,
Sonntag, 16. August 2015, 22:10
ich finde die hier überall sichtbaren rohen Ziegelmauern wunderschön, besonders, wenn sie wie hinter der Gruft von Helmuth Lohner, so romantisch von Efeu überwachsen sind.
Hab Dank für die viele Mühe, die Du Dir mit diesen Berichten machst!
Hab Dank für die viele Mühe, die Du Dir mit diesen Berichten machst!
feuerlibelle,
Sonntag, 16. August 2015, 22:58
Die rohen Ziegelmauern befinden sich großteils im alten Friedhofsteil und dienen als Abgrenzung zur nächsten Terrasse. Bei den Herrschaftlichen Prachtmausoleen und Grüften sind die Mauern verputzt oder der Landschaft künstlerisch angepasst. Im jüngeren Teil ist die Abgrenzung durch hohen Baumbestand bestimmt. Meines Erachtens ist der Grinzinger Friedhof wunderschön angelegt und überschaubar..... Klein aber fein!
Ich freue mich jedesmal über die steigende Zahl der Leserschaft und das ist für mich ein Beweis mehr dafür, dass Friedhöfe weit mehr sind als nur ein Ort der Toten. Es macht mir keine Mühe, die speziellen Spaziergänge zu dokumentieren – im Gegenteil, es macht mir viel Freude und ich hoffe, dass ich mein neues Hobby noch einige Jahre ausüben kann. (Der heiße Sommer hat mir leider einen Strich durch die Planung gemacht, – die entlegenen Orte werde ich eventuell im Frühjahr nachholen)
Ich freue mich jedesmal über die steigende Zahl der Leserschaft und das ist für mich ein Beweis mehr dafür, dass Friedhöfe weit mehr sind als nur ein Ort der Toten. Es macht mir keine Mühe, die speziellen Spaziergänge zu dokumentieren – im Gegenteil, es macht mir viel Freude und ich hoffe, dass ich mein neues Hobby noch einige Jahre ausüben kann. (Der heiße Sommer hat mir leider einen Strich durch die Planung gemacht, – die entlegenen Orte werde ich eventuell im Frühjahr nachholen)
feuerlibelle,
Sonntag, 16. August 2015, 11:39
Thomas Bernhard
(09.02.1931 – 12.02.1989)
hat sein ganzes Leben an der fehlenden Nestwärme und tristen Verhältnissen in seiner Kindheit gelitten und obwohl er in seinen biographischen Werken viele Demütigungen und schmerzhafte Momente sich von der Seele "geschrieben" hat, eine gänzliche Aufarbeitung ist ihm nicht gelungen.
Er sei totalitär negativ gewesen und ist mit innerer Wut und Rachegelüsten von dieser Welt gegangen.
Dieses Grab wollte er haben. Er liegt an der Seite seines Lebensmenschen, den er geliebt hat – seine Ersatzmutter/-großmutter Hedwig Stavianicek. Nur sein Großvater hat ihm noch mehr bedeutet. Bernhard hatte keine Freundin und keinen Freund. Angeblich war auch niemals verliebt.
Das zierliche schmiedeeiserne Kreuz mit den aufgesetzten goldenen Engeln und dem aufklappbaren Eisenkasten mit Namenstafel ist interessant. Zum Öffnen muss man einen Knopf (an der rechten unteren Hälfte des Kastens) kurz hinunterziehen....
Nichtsdestotrotz: Thomas Bernhard erhielt 1970 den Georg-Büchner-Preis und er zählt international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren.
(09.02.1931 – 12.02.1989)
hat sein ganzes Leben an der fehlenden Nestwärme und tristen Verhältnissen in seiner Kindheit gelitten und obwohl er in seinen biographischen Werken viele Demütigungen und schmerzhafte Momente sich von der Seele "geschrieben" hat, eine gänzliche Aufarbeitung ist ihm nicht gelungen.
Er sei totalitär negativ gewesen und ist mit innerer Wut und Rachegelüsten von dieser Welt gegangen.
Dieses Grab wollte er haben. Er liegt an der Seite seines Lebensmenschen, den er geliebt hat – seine Ersatzmutter/-großmutter Hedwig Stavianicek. Nur sein Großvater hat ihm noch mehr bedeutet. Bernhard hatte keine Freundin und keinen Freund. Angeblich war auch niemals verliebt.
Das zierliche schmiedeeiserne Kreuz mit den aufgesetzten goldenen Engeln und dem aufklappbaren Eisenkasten mit Namenstafel ist interessant. Zum Öffnen muss man einen Knopf (an der rechten unteren Hälfte des Kastens) kurz hinunterziehen....
Nichtsdestotrotz: Thomas Bernhard erhielt 1970 den Georg-Büchner-Preis und er zählt international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren.
feuerlibelle,
Sonntag, 16. August 2015, 20:51
Künstlerisch bemerkenswertes Grabmal –
Johanna Roessler (1860-1924)
Degussa - Roessler. Seelenfreundin von Anton Wildgans.
Johanna Roessler (1860-1924)
Degussa - Roessler. Seelenfreundin von Anton Wildgans.
feuerlibelle,
Mittwoch, 19. August 2015, 14:08
Auch ein russischer Oligarch hat an diesem beschaulichen Ort seine letzte Ruhestätte gefunden.
Das gigantische Marmor Grabmal ist nicht zu übersehen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/Putin-Freund-starb-vor-Wien/219200
Das gigantische Marmor Grabmal ist nicht zu übersehen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/Putin-Freund-starb-vor-Wien/219200
feuerlibelle,
Mittwoch, 19. August 2015, 15:44
Ida Krottendorff –
Sie hat es in ihrem Leben auch nicht leicht gehabt und trotzdem Haltung bewahrt.
Das Grab, von ihren Kindern gepflegt, ist liebevoll ausgestaltet.
Sie hat es in ihrem Leben auch nicht leicht gehabt und trotzdem Haltung bewahrt.
Das Grab, von ihren Kindern gepflegt, ist liebevoll ausgestaltet.
feuerlibelle,
Donnerstag, 20. August 2015, 19:28
Er war ein Burgschauspieler alter Schule und mehr...
Die großartige Stimme.
Hochdeutsch und dennoch zutiefst österreichisch. Was leider immer seltener wird.
Mit dieser Stimme drang er zu den wie auch immer weit entfernten Zuschauern. Und berührte - etwa als Dorn in der "Möwe", den Gasser gleich zwei Mal spielte. Seinen lakonisch-eiskalt-harten letzten Satz in diesem Stück kann man nicht vergessen.
Gasser war selbstbewusst, aber kein Wichtigmacher. Kein in Eitelkeit erstarrter Burgschauspieler, der sich für alles zu schade ist. Sondern einer, der Bestleistungen bietet, in großen wie kleinen Rollen.
Er geht uns ab!
feuerlibelle,
Donnerstag, 20. August 2015, 20:44
Die Hörbiger Dynastie || Martin Flossmann
feuerlibelle,
Montag, 24. August 2015, 17:24
Leider werden auch hier auf dem Grinzinger Friedhof viele verwahrloste alte Grüfte und Gräber aufgelassen und wieder neu vergeben, wodurch die idyllische Atmosphäre der sehenswerten Grabdenkmäler einigermaßen beeinträchtigt wird. Die roten X-Markierungen mit der Zusatzzahl A12, – A13, – A14, heißen nichts Gutes.
Oft sind es Gräber, die nicht mehr gepflegt werden, weil es keine Angehörigen mehr gibt. Und wenn die Jahresgebühr nicht beglichen wird, so kann es schon vorkommen, dass nach Ablauf einer bestimmten Frist ist auch das Grab weg.
Oft sind es Gräber, die nicht mehr gepflegt werden, weil es keine Angehörigen mehr gibt. Und wenn die Jahresgebühr nicht beglichen wird, so kann es schon vorkommen, dass nach Ablauf einer bestimmten Frist ist auch das Grab weg.
wuhei,
Montag, 24. August 2015, 17:39
Wie schade, daß diese Familien nicht für eine Weiterbetreuung sorgen konnten.
Es ist wie mit schönen alten Villen, die einige Jahre leer stehen, dann zieht vielleicht eine junge Familie ein, die das Alte renoviert und bewahrt.
Es ist wie mit schönen alten Villen, die einige Jahre leer stehen, dann zieht vielleicht eine junge Familie ein, die das Alte renoviert und bewahrt.
feuerlibelle,
Montag, 24. August 2015, 19:48
So geschah es auch mit dem Grab des Mädchens Dagmar Fuhrich.
Als Ihre Eltern starben, wurde das Grab aufgelassen und erst nach Protesten der Friedhofsbesucher und nach Intervention des seinerzeitigen Wiener Staatsoperndirektors Ioan Holender wurde die Grabstätte wieder instandgesetzt. Die letzte Ehrenbezeugung für den kleinen Sonnenschein und ihre leidgeprüften Eltern. Heute ist das ein Ehrengrab der Stadt Wien.
Interessierte Leserschaft kann die vor 52 Jahren stattfindende Tragödie hier aus dem Archiv nachlesen.
Als Ihre Eltern starben, wurde das Grab aufgelassen und erst nach Protesten der Friedhofsbesucher und nach Intervention des seinerzeitigen Wiener Staatsoperndirektors Ioan Holender wurde die Grabstätte wieder instandgesetzt. Die letzte Ehrenbezeugung für den kleinen Sonnenschein und ihre leidgeprüften Eltern. Heute ist das ein Ehrengrab der Stadt Wien.
Interessierte Leserschaft kann die vor 52 Jahren stattfindende Tragödie hier aus dem Archiv nachlesen.
feuerlibelle,
Dienstag, 8. September 2015, 13:49
Hier ruht August Siccard von Siccardsburg (†1868),
glückloser Architekt der Wiener Staatsoper und des Arsenals.
Schlichte gotisierende Grabkapelle in Sichtziegel nach seinem eigenen Entwurf, 1853. Darin ein Altar mit Figur Auferstandener Christus, Grabplatte am Boden mit Inschrift und Datierung.
glückloser Architekt der Wiener Staatsoper und des Arsenals.
Schlichte gotisierende Grabkapelle in Sichtziegel nach seinem eigenen Entwurf, 1853. Darin ein Altar mit Figur Auferstandener Christus, Grabplatte am Boden mit Inschrift und Datierung.
feuerlibelle,
Donnerstag, 17. September 2015, 00:54
Auch bekannte Industrielle wie Haas, Bauer oder Faber haben auf dem Grinziger Friedhof ihre letzte Ruhestätte.
Wenn ich den Namen lese – spontan fällt mir Backpulver, Vanillinzucker oder Pudding ein.
Das große Modehaus Kleiderbauer gibt es noch immer. Einmal jährlich protestieren vor dem Gebäude äußerst spärlich bekleidete Tierschützer.
Moritz Faber, Brauereibesitzer in Liesing
Wenn ich den Namen lese – spontan fällt mir Backpulver, Vanillinzucker oder Pudding ein.
Das große Modehaus Kleiderbauer gibt es noch immer. Einmal jährlich protestieren vor dem Gebäude äußerst spärlich bekleidete Tierschützer.
Moritz Faber, Brauereibesitzer in Liesing